Wird von einer ORI oder Orientierungsfahrt gesprochen, so ist damit keine Rallye gemeint wo es auf abgesperrten Straßen auf die Höchstgeschwindigkeit ankommt, vielmehr ist der Teamgeist gefragt, denn der Beifahrer, mit der richtigen Portion Orientierungssinn ausgestattet, muss dem Fahrer anhand der Karte und Aufgabenstellung des Veranstalters sagen, wo es lang geht.
Die Aufgabenstellung besteht zumeist aus Skizzen verschiedener Art,
Kreuzungszeichen (Chinesen: ) oder Orientierungspunkten (z.B. Koordinaten).
Damit lässt sich die vorgesehene Fahrtroute erkennen, die es abzufahren gilt.
Die Streckenlänge darf max. 75 km betragen und die Fahrtzeit ist auf 3 Std. festgelegt. Die Einhaltung der vom Veranstalter geforderten Idealstrecke wird durch Kontrollstellen überwacht. Ausgelassene oder zuviel angefahrene Kontrollen haben dann Strafpunkte zur Folge. Für die Teilnahme an einer Orientierungsfahrt eignet sich jeder normale PKW, der selbstverständlich der StVZO entsprechen muss, denn die Veranstaltung findet ausschließlich im öffentlichen Straßenverkehr statt.
Orientierungsfahrten dienen der Schulung der Geschicklichkeit, des Lesens und Verstehen von Straßenkarten und der Rücksicht im Straßenverkehr. Der Orientierungssport ist heute neben dem Turniersport der einzige Motorsport, der mit geringem finanziellem Aufwand mit dem Familienauto volkssportmäßig betrieben werden kann. Bundesweit gibt es viele verschiedene Pokalserien und Meisterschaften, die in Profi- und Amateurklassen eingeteilt sind.
Viele nützliche Tipps finden sich auch im Internet im Wikipedia.
Die erste ORI 75 des MSC Rockenberg fand im Frühjahr 1997 statt. Seit der Zeit wird diese Veranstaltung als Prädikatslauf zum damals neu ins Leben gerufenen Lahn Ori Pokal und zur Main Spessart Ori Meisterschaft gezählt.
Mit dem Beitritt zum ADAC im Jahr 2000 zählt die Rockenberger ORI auch zur dessen Hessenmeisterschaft.
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